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Die
Gruppe "Cantaré"
Während im Gesamtkonzept, vor allem durch Matthias Nitsches Moderation Parallelen zum Soloprogramm offensichtlich sind, vermittelt das Konzert einer Gruppe dem Publikum natürlich einen ganz eigenen Charakter, allein schon vom Bühnenbild her. Besonders interessant ist es, das Zusammenspiel der Musiker zu beobachten, wobei der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sich immer wieder verlagert. Viele Konzertbesucher lassen hin und wieder auch den Blick vom jeweiligen Solisten zu den vielen Begleitinstrumenten abschweifen, um zu ergründen, wodurch der momentane Sound im Einzelnen entsteht. Mit ihrem Konzept und auch ihrem qualitativen Anspruch hat die Gruppe einen eigenen Platz im Ensemble lateinamerikanischer Gruppen gefunden und genießt sowohl bei Musikern als auch Zuhörern aus Lateinamerika großes Ansehen. Mehrmals wurden sie vom chilenischen Kulturverein und anderen Organisationen zu Veranstaltungen nach Berlin eingeladen wie z.B. zu den Victor-Jara-Festivals. Mit Benefizkonzerten unterstützen sie ein Projekt zum Bau einer indigenen Schule in Südchile. In einem Zeitungsartikel mit dem Titel "Später Abend, begeisterte Gäste" schrieb eine Konzertbesucherin aus Guben: "Die Musik malte mit der Energie der Trommel und den geheimnisvollen Klängen indianischer Flöten Bilder von Armut und Arbeit, von Liebe und Leidenschaft, aber auch vom Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit. Und dann holten die Musiker ... mit den verschiedensten Percussion-Instrumenten die Klänge des brasilianischen Regenwaldes in den Saal, gefolgt vom Dröhnen schwerer Maschinen und dem Fällen der Bäume, und am Ende war nur noch der Wind über dem Kahlschlag zu hören. Das ging unter die Haut. ... Es wurde ein Abend, der eben nicht auf einen Urlaub in der Karibik einstimmte, sondern eher den Blick weitete und manchmal auch nachdenklich stimmte." Die Musiker (Foto
v.l.n.r.): |